Am Anfang stand eine Idee, die selbst vom eigenen Bruder noch belächelt wurde: Frederik kam ausgerechnet vor dem Schaufenster eines Modellbauladens in Zürich auf den Gedanken, in Deutschland die größte Modelleisenbahnanlage der Welt zu bauen. Heute sind die Gebrüder Gerrit und Frederik Braun die Herrscher über das Miniatur Wunderland, seit Jahren eines der touristischen Highlights der Hansestadt.

Viele Wege führen nach Rom – auch der über das Hamburger Wunderland.
Bild: Wunderland
Es sei ihr Wunsch gewesen, „eine Welt zu bauen, die gleichermaßen Männer, Frauen und Kinder zum Träumen und Staunen animiert“, erklärt Gerrit Braun. Die Standortwahl fiel in Hamburg auf die Speicherstadt. Das ursprüngliche Konzept sah vor, dass die Anlage von 20 Mitarbeitern gebaut und betreut wird, 100.000 Besucher jedes Jahr die Ausstellung besuchen und ein Kredit über 2.000.000 Mark locker für den Ausbau reicht. Aus 20 Mitarbeitern wurden allerdings 40 bis zur Eröffnung am 16. August 2001 und auch der Bau war deutlich kostenintensiver als geplant.
Verkalkuliert auf ganzer Linie. Zum Glück auch bei den Besuchern: Aus den erträumten 100.000 im ersten Jahr wurden 300.000 und gaben den Startschuss für ein modernes Märchen. Denn bald darauf gab es kein Halten mehr. Im vergangenen Jahr haben rekordverdächtige 1.400.664 Besucher die weltgrößte Modelleisenbahnanlage und eine der erfolgreichsten Ausstellungen Europas besucht.
RWN verlost 3 x 2 Tickets
Vor wenigen Wochen kam mit Venedig eine neue Attraktion hinzu. Und da ließen die Modellbauer mal hinter die Kulissen schauen: In 19 Monaten waren bis zu 60 Wunderland-Mitarbeiter in den Bau des neuen Abschnitts involviert. Sie haben mehr als 280 Häuser und Brücken von Hand gefertigt, 4000 LEDs installiert, rund 5000 Meter Kabel verlegt und 160 Straßenlaternen einzeln angefertigt.
Für Geschäftigkeit auf den Kanälen sorgen 150 venezianische Gondeln, die in mühevoller Handarbeit einzeln gefertigt, verziert und ausgestattet wurden. Allein der berühmte Dogenpalast besteht hier aus 2700 Einzelteilen und der Quadratmeterpreis für den Venedig-Teil liegt bei weit über 100.000 Euro.
Im kommenden Jahr soll übrigens Monaco fertig werden. Natürlich einschließlich Formel-1-Geschehen im Kleinformat. Und inzwischen muss man Hamburg-Besuchern dringend anraten, die Tickets für die Weltreise im Miniformat vorab zu ordern. Damit umgeht man die nicht selten bis auf die Straße reichende Warteschlange am Eingang zum Wunderland. (fu)
Important!
Verlosung
Die Redaktion verlost drei mal zwei Eintrittskarten.
Die Gewinnfrage dazu lautet:
Wann wurde das Miniatur Wunderland in Hamburg eröffnet?
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, tragen Sie in das unten stehende Formular bis zum 3. Oktober die Lösung, Ihren Namen und Ihre Email-Adresse ein.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Notice
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